Multi-Roon-Audio?

Da mir persönlich Multiroom-Audio schon lange ein Thema ist, habe ich mal einen Blick auf Roon geworfen. Schließlich gibt es immer wieder Fragen vom Fachhandel und Verbrauchern ob das Produkt „Roon“ tauglich sei?. Das ist recht einfach beantwortet – denn die Hersteller kennzeichnen ihre Produkte mit einem „Roon-Ready“ Symbol.

Doch was ist Roon?

Als erstes erklärt sich Roon als Bedienkonzept, welches über eine „Server-Anwendung“ Musik verschiedener Quellen zusammenfast und dann an beliebige „Roon-Ready“ Audio Player ausgeben kann.

Hierfür installiert der Kunde auf eine lokalen PC den ROON-CORE > den es auch als ein eigenständiges Gerät gibt, mit den Namen NUCLEUS. Mit dem Core ist es nun möglich lokale und gerade „Hochauflösende“ Audio-Files zu katalogisieren und später per APP an die Audioplayer zu senden. Neben eine Web-Radio Funktion sind TIDAL und Qobuz integrierbar.

Damit kann ich schon als kleines Zwischenfazit einfügen > das ist für mich nun mal Multi-Roon-Audio und kein Multiroom-Audio > aber warum?
Ein typisches Multiroom-Audio System hat mehrere Musik-Dienste integiert wie Deezer, Amazon-HD usw. aber auch ein Bedienkonzept das die Integration in Smarthome-System erlaubt und keinen dezidierten Server/Serveranwendung – den CORE benötigt. Zu dem Hardware Investement kommt noch eine monatliche Nutzungsgebühr von $12.99, die es auch als Lifetime Licence für $699.00 gibt.

Meine Pluspunkte:

Was ich wirklich gelungen finde, sind die ganzen Metadaten, die mir Roon zu den jeweiligen Album und Künstler generiert. Zwar nur in englischer Sprache, aber immerhin ist die App mit einem deutschen Sprachpaket zu nutzten.

Auch finde den Ansatz gut, verschiedene Audioplayer unterschiedlicher Hersteller zu vereinen. So können manche High-End Geräte Hersteller auf eine Multiroom Funktionalität zurückgreifen, die sie selbst gar nicht anbieten.

Sogar eine DSP Audio-Korrektur durch ROON vorzunehmen. Hierfür wird der Audio-Stream entsprechend aufbereitet, den ROON greift nicht die Klangregelung der Player ein sondern des Audio-Streams.

Mein Fazit:

Ich sehe Roon als Lösung für High-End MusikhörerInnen die ein Audio-Server System suchen, weil bespielsweise der bevorzugte Geräte-Hersteller kein eigenes System anbietet. Der Mehrwert der Metadatenanzeige bedingt aber eine performante Internetanbindung. Die Server und Software.Lizensierung erfolgt ebenfalls per Internetzugang. Was das bedeutet, wissen die ehemalingen Nutzer von Zune. Die endgültige Einstellung des Dienstes erfolgte im November 2015. Kunden können seit diesem Zeitpunkt, im Falle eines Datenverlustes, ihre erworbene Musik nicht mehr abrufen. 

Alternativen:

Was die Serverfunktionalität und Audioqualität angeht – sind  hier interessanter Weise die Geräte von BLuesound/NAD zu nennen. Diese sind nämlich nicht nur Roon-Ready – sie haben sogar ein eigenes Bedienkonzept – das BluOS. Dieses Sytem beherrscht auch HiRes-Audio und MQA. Dazu können unterschiedliche Geräteklassen wie NAD Masters High-End Verstärker auch mit kleineren (preisgünstigere) Multiroom-Playern wie den Bluesound PULSE Flex2i kombiniert werden.

Im Detail ist die Medieninformation nicht so umfangreich wie bei Roon – für das Musikhören reicht das jedoch.

 

 

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