Raumakustik – Hörsamkeit in kleinen Räumen
Die DIN 18041 beschreibt die Anforderungen an die Hörsamkeit in kleinen Räumen. Die vorliegende Norm beschreibt die akustische Qualität, die ein Raum aufweisen muss, um den Anforderungen der Planung von Büroräumen zu entsprechen. Der Fachbegriff lautet „kognitive Ergonomie“. Hierbei handelt es sich um die Untersuchung der Auswirkungen einer unzureichenden Raumakustik auf die Leistungsfähigkeit bei der Arbeit. Die Anatomie des menschlichen Körpers ist nicht primär für den Aufenthalt in geschlossenen Räumen konzipiert. Lange Nachhallzeiten und Schallreflexion stellen eine permanente Belastung für das Gehirn dar. Insbesondere in Großraumbüros oder Büros mit mehreren Arbeitsplätzen ist ein hohes Maß an Konzentration erforderlich, wenn beispielsweise mehrere Personen gleichzeitig telefonieren. Aus diesem Grund wird in der Überarbeitung der DIN 18041 auch die Sprachverständlichkeit berücksichtigt.
Obwohl die Arbeit im privaten Wohnzimmer nicht offiziell als solche anerkannt ist, sind die Auswirkungen auf Körper und Geist dennoch spürbar. Unser Gehirn nimmt Geräusche, Stimmen, Töne und Musik über die Ohren wahr. Wenn dies in einem Raum mit schlechter Raumakustik geschieht, kann dies eine Belastung für das Gehirn darstellen. Das Gehirn versucht dann permanent, das Wahrgenommene so zu filtern, als würde es im Freien gehört werden. Zur Optimierung der Raumakustik stehen bereits eine Vielzahl fertig konfektionierter Absorber zur Verfügung. Eine effizientere Gestaltung der Akustik ist jedoch möglich, wenn bei Neubau oder grundlegender Renovierung Wände und Decken, also die raumbildenden Maßnahmen, entsprechend konstruiert werden und die Akustik positiv beeinflussen.
Eine gute Raumakustik ist ein sehr wichtiger Baustein für mehr Lebensqualität bei Ihnen zu Hause.