Multiroom Audio in 2024 > Herbst Status-Quo

Meine Beschäftigung mit dem Thema Musik im Haus hat zu zahlreichen Fortschritten geführt. Grundsätzlich gibt es Multiroom-Audio-Marken und -Geräte, die über ein eigens entwickeltes Bedienkonzept verfügen. Darüber hinaus lassen sie sich auch durch Drittanbieter oder über ein Smart-Home-System/KNX steuern.

Bekannte Marken für Multiroom

Zu den führenden Anbietern zählen SONOS, Denon Home (HEOS), Bluesound (BluOS) und Yamaha (Musiccast) sowie weitere Unternehmen. B&O, BOSE, Revox und Raumfeld bieten ebenfalls Produkte für Multiroom an. Allerdings sind sie entweder zu spezialisiert oder zu wenig am Markt vertreten. In jüngster Zeit entwickeln sich jedoch Marken wie WiiM oder Arylic zu einer vor allem preiswerten Alternative für Audiostreaming auf dem Markt. Diese auf Linkplay basierenden Produkte weisen jedoch eine Vielzahl weiterer Markengeschwister mit der Linkplay-Streaming-DNA auf. Was BluOS von Lenbrook auf sehr hohem Niveau auch in einer Vielzahl unter

Trotz der Unterschiede weisen die meisten Marken einen gemeinsamen Nenner auf: Sie lassen sich auch mit AirPlay 2 (sofern kompatibel) in der Lautstärke bedienen und unterschiedliche Geräte gruppieren. Als Alternative kann hier „ROON ready“ genannt werden, das ursprünglich als Bedienkonzept für High-End-Streaming-Geräte entwickelt wurde und ein Musikarchiv in Form eines Roon-Serverer bietet. Dieser stellt auch ein Bedienkonzept bereit, das eine Wiedergabe der gleichen Musik auf verschiedenen Geräten und von verschiedenen Herstellern im Multiroom-Modus ermöglicht. Kompatible Geräte verschiedener Marken werden entsprechend als „Roon-Ready“ gekennzeichnet. Einen kritischer Blick von Multiroom und Roon findenn Sir hier >>>

Multiroom im DIY Smarthome integieren

Bei Multiroom-Lösungen für DIY-Smarthomes sind Übertragungsstandards wie Apples Airplay 2 von Bedeutung. In Kombination mit Apple Music ermöglicht Airplay 2 den Einsatz von Multiroom-Systemen. Als Antwort auf AirPlay kann Google Chromecast genannt werden, dessen Bedienkonzept mit Chromecast-kompatiblen Produkten funktioniert. Google Home, Apple HomeKit, Samsungs SmartThings, Amazons Alexa, IKEA Tradfri oder EVE Home bieten in Kombination als DIY-Smarthome-Nachrüstlösung auch Audiofunktionen.  Nachfolgend finden Sie eine Übersicht der genannten Anbieter mit ihren jeweiligen Audiofunktionen: Google-Home, Apple Homekit, Samsungs Smartthings, Amazons Alexa, IKEA Tradfri oder EVE Home bieten in Kombination

Multiroom in der professionellen Smarthome-Installation

Die im ersten Abschnitt genannten Multiroom-Produkte und -Marken können in amerikanische Smarthome-Bedienkonzepte wie Control4, Crestron, RTI, NICE (ELAN), Savant, URC usw. integriert werden. Darüber hinaus bieten sie eigene Audio-Hardware an, die systemspezifische Funktionen aufweist, die anderweitig nicht direkt realisierbar wären. So ist es beispielsweise möglich, Geräte der Marke Bluesound mit der Control4-Software zu steuern. Die Control4-Wake/Sleeper-Funktion kann allerdings ausschließlich „Control4-Audiodienste“ aktivieren und ermöglicht die einfache Bedienung per Navigator (die Control4-Visualisierung). Immerhin bieten Bluesound-Geräte innerhalb der BluOS-Bedienung eigene Weckfunktionen. Bitte beachten Sie, dass diese Funktion nicht innerhalb der C4-Visualisierung zu finden ist. Es besteht ebenfalls die Möglichkeit, dass manuell programmierte Routinen Bluesound-Audio und Antriggern ausführen.

Multiroom Audio + Smarthome-Steuerung von einer einzigen Marke?

Dem Trend zu systemeigenen Audiokomponenten wie bei Control4 oder Crestron setzt auch der österreichische Hersteller LOXONE oder das belgische Edelsystem basalte in ihren Smarthome-Systemen um. basalte hat als einziges 3rd-Party Multiroom-System Sonos in der basalte-home APP integriert, LOXONE  erlaubt hier deutlich mehr https://library.loxone.com/?c=multimedia .

Funktionsgarantie oder Freiheit? Es gibt gewichtige Gründe, die für den Einsatz eigener Audio-Hardware sprechen. Im Hinblick auf die Betriebssicherheit ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Verbindung zur Steuerung/Visualisierung durch ein Softwareupdate nicht beeinträchtigt wird. Dadurch hat der Kunde die Gewissheit, dass er sich bei Fragen oder Problemen an den richtigen Ansprechpartner wenden kann, nämlich an den systemspezifischen Fachmann bzw. Installateur. Es ist jedoch zu beachten, dass eine Fehlfunktion der Smarthome-Nutzeroberfläche auch die Audionutzung beeinträchtigen kann. Systemeigene Audio-Bus-Lösungen zeichnen sich durch eine hohe Betriebssicherheit aus. Bitte beachten Sie, dass die Kompatibilität mit anderen Marken nicht gewährleistet ist.

KNX als nachhaltige Smarthome-Grundlage für Multiroom-Audio?

Wir müssen uns mit der Frage auseinandersetzen, wie sich Smarthome-Anwendungen und smarte HiFi- bzw. Multiroom-Komponenten im Laufe der Zeit verändern.

Ein Exkurs für nachhaltige Denkansätze: Im Falle eines Defekts eines Fensters, einer Tür oder des Kühlschranks ist es nicht notwendig, alle Fenster und Türen zu ersetzen oder gar die gesamte Küche, wenn der Geschirrspüler streikt. Das standardmäßige Ausbauraster einer Küche mit 60 cm erleichtert eine Teilerneuerung. In diesem Kontext ist zu berücksichtigen, dass das „Smart Home“ in stärkerem Maße von Marken und deren Kompatibilität untereinander abhängig ist. Bei der Kaufentscheidung spielen auch Design-Aspekte eine Rolle. Für die Nachhaltigkeit ist die Funktionalität von entscheidender Bedeutung.

In einem smarten Zuhause erfolgt die Bedienung von Licht, Heizung, Verschattung usw. zunehmend digital. Auch Sicherheitstechnik, Türsprechanlagen, Energiemanagement (Solar, Heizen, Laden, Speichern) und die Musikverteilung sind in der Regel digital aufgesetzt. Die Vernetzung dieser technischen Disziplinen eröffnet die Möglichkeit für die Entwicklung smarter Konzepte. Es ist darauf hinzuweisen, dass eine besonders robuste Vernetzung unter KNX (EIB) erfolgt. Da es sich hier um einen Kommunikationsstandard handelt, können wir davon ausgehen, dass KNX-zertifizierte Geräte grundsätzlich miteinander vernetzbar sind.

Die im oben bereits im Abschnitt „Bekannte Marken“ genannten Hersteller bieten teilweise eine sehr gute KNX/IP-Anbindung. Diese kann entweder per IoT/IP-Gateway mit den entsprechenden Gruppenadressen aus der KNX-Topologie verknüpft werden, oder es ist bereits eine direkte Integration vorhanden. Für den GIRA X1 gibt es beispielsweise eine BluOS-Logik und für YOUVI wird auch Bluesound direkt in der Visualisierung angezeigt.

Mein persönliches KNX Fazit – es darf festgestellt werden, dass der KNX-Bus aufgrund der Vielzahl an Herstellern, die diesen Kommunikationsstandard nutzen, eine besonders nachhaltige Grundstruktur für ein Smart Home darstellt. Es besteht die Möglichkeit, verschiedene Visualisierungen zu nutzen, die die KNX-Geräte zu einem Bedienkonzept vernetzen können, ohne die ganzen Schaltschrankkomponenten tauschen zu müssen. Es besteht die Möglichkeit, Multiroom-Audio-Strukturen zu nutzen, bei denen die Audio-Quelle (Streaming-Client), der Verstärker (zentral installiert mit Lautsprecherverkabelung in die Räume) und die (Einbau-)Lautsprecher installiert sind. Auf diese Weise könnte eine Teilerneuerung und aber auch Erweiterung erfolgen. So kann beispielsweise ein NAD CI-580V2 4-fach Audio-Streamer, der einmal defekt gehen sollte und nicht mehr verfügbar ist, auch bei einem anderen Formfaktor durch einen anderen BluOS Audio-Streamer ersetzt werden. Es besteht weiterhin die Möglichkeit, die Anlage über KNX zu steuern und die übrigen BluOS-Funktionen zu nutzen.

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